Wir verwenden Cookies für die beste Nutzererfahrung. Es werden Cookies von Dritten eingesetzt, um Ihnen personalisierte Werbung anzuzeigen. Durch die Nutzung der Website stimmen Sie der Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät zu. Informationen zu Cookies und ihrer Deaktivierung finden Sie hier.
 
 

Kiem Helmut

Biobauer - Niedermairhof
Betriebsführung: Kiem Andreas

„Bio ist eine Entscheidung zurück zum Ursprung.“

Meine Geschichte

In den 80iger Jahren wurde am Niedermairhof noch hauptsächlich Viehwirtschaft betrieben. Mein Vater Helmut traf dann die wichtige Entscheidung, auf Obst umzusteigen. Der Wechsel zur biologischen Landwirtschaft stand lange im Raum. Ich bin 2012 aus der Schule raus, bereits ein Jahr später arbeiteten wir ohne Herbizide. Nach dem sehr schwierigen Frostjahr 2017 traf meine Familie eine weitere wichtige Entscheidung: Wir erweiterten unser Sortiment mit Gala und Pinova und stiegen gleichzeitig auf Bio um. Es war eine betriebswirtschaftliche Entscheidung aber noch mehr eine ökologische. Da mein Vater Helmut auch leidenschaftlicher Imker ist und über 60 Bienenvölker betreut, war die Entscheidung umso leichter.

Neben den Golden Delicious, Red Delicious, Gala und Pinova schmücken sich unsere Apfelwiesen auch mit meiner derzeit liebsten Sorte: Bonita. Diese Sorte ist resistent auf den Schorfpilz und benötigt somit wenig Eingriffe im Bereich Pflanzenschutz. Irgendwie sieht bei diesem Apfel alles ästhetisch aus: das Laub, der Baum und die Frucht. Ein Top-Model unter den Apfelsorten. Die extravagante Farbe leuchtet am Tablander Hügel im unteren Vinschgau besonders stark. Zur Erntezeit Anfang Oktober sind unsere Wiesen dann der ideale Laufsteg für unsere natürlichen Models. Der cremefarbige Hintergrund gepaart mit dem intensiven Rot lässt den Bonita sehr sexy und appetitanregend wirken. Aber auch die anderen Sorten geben eine tolle Figur ab.

Bio bedeutet für meine Familie zurück zum Ursprung und diese Grundhaltung zieht sich auch im Anbau unserer Kartoffeln, Birnen, Marillen und der Pfirsiche durch. Meine Mutter Annemarie pflegt einen riesigen Hausgarten. Milch und Fleisch beziehen wir aus der nahen Umgebung und so prägt der ökologische Gedanke unser Leben auch außerhalb der Apfelwiese.

Natürlich sind wir als Bauern sehr stark von den Launen des Wetters abhängig. Doch der Vinschgau hat sich über Jahrzehnte als Wahlheimat des Bergapfels herauskristallisiert. Hier fühlen sich Äpfel einfach wohl, wohler als anderswo. Wenn das Wetter mal nicht so in unserem Sinne mitspielt, haben wir hier in Kastelbell/Tschars zum Glück zwei gute „Wetterläuter“. Sobald Gewitter nahen, fangen sie an die Kirchenglocken zu läuten. Sie haben sich ihrer Verantwortung gegenüber den Bauern und der gesamten Dorfgemeinschaft nie entzogen und die Marende einmal im Jahr ist das Mindeste, was wir für sie tun können. Auch sie schützen die Ernte, von der wir Vollerwerbsbauern leben. Den Rest besorgen die vielen Nützlinge, die wir bewusst in ihrem Habitat durch Nützlingsstreifen und gezielte Einsaaten fördern.
 

Mein Biohof

 
 

Teilen

Echte Freunde teilen alles.