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Ratschiller Achim

BIO Bauer - Angergut

„Die Natur ist nicht immer so schnell, wie wir sie gerne hätten. Daher ist sehr oft Geduld gefragt.“

Meine Geschichte

Für meinen Wechsel zur biologischen Landwirtschaft spielten viele Gründe eine Rolle. Die „Lehren“ der biologischen Landwirtschaft empfinde ich als ein freiheitsliebendes Regelwerk. Keine „Wenn das passiert- dann musst du das tun“-Gebote, sondern eher „Du könntest das probieren“. Diese mündige Freiheit der Alternative liegt mir. Meine Schwiegermutter und ich liegen auf derselben Wellenlänge. Seit ich Biobauer bin, noch viel mehr als vorher. Als biologisch-dynamische Gärtnerin hat sie sich vor meinem Umstieg auf Bio regelmäßig bei mir erkundigt, wie ich wann was machen würde. Viele meiner Antworten damals müssen wohl wie aus dem Lehrbuch geklungen haben, automatisiert, ohne lange darüber nachzudenken.

Heute hinterfrage ich alles und meine reiche Bibliothek an Nachschlagewerken zu Hause ist Quelle von ständig neuen Denkansätzen und alternativen Annäherungsweisen an die Natur in meinen Wiesen. Ich bin auch viel gelassener als früher. Heute weiß ich, dass die Natur nicht immer so schnell ist, wie wir sie gerne hätten. Daher ist sehr oft große Geduld gefragt. Von meiner Schwiegermutter habe ich gelernt, ein Tagebuch von den Ereignissen im Feld zu führen. Meines ist digital. Darin vermerke ich wann ich die Schlupfwespe das erste Mal gesehen habe, wie das Wetter war, ob Blutläuse präsent waren oder nicht und wie viele, ob ich die abgeschnittenen Äste mit der mehligen Apfelblutlaus vom Feld entfernt hatte oder nicht.

Ich habe heute als Biobauer viel mehr zum Erzählen. Kinder und Touristen interessieren sich zum Beispiel sehr stark dafür, was in einer Apfelwiese so passiert. Diese wertvolle Zeit nehme ich mir auch sehr gerne. Was mir weniger liegt, sind bürokratische Pflichten. Daher baue ich auch meinen Weißburgunder und Zweigelt „nur“ mehr an, und keltere den Wein nicht mehr selbst ein wie früher. Zu viel Zettelwerk.

Der Zukunft mit dem Anbau biologischer Äpfel sehe ich sehr positiv entgegen, aber auch der Anbau von Feigen könnte mich immer mehr reizen. Dabei möchte ich ständig von der notwendigen Gelassenheit eines Biobauern begleitet werden. Mit dem sicheren Bewusstsein, dass sich die Natur von selbst richtet, wenn man ihr nur geduldig die nötige Zeit dazu lässt, ohne etwas zu forcieren. Wenn das mal im Kopf ist, lebt man ruhiger und sorgenfreier. Vor allem genießt man noch mehr Vertrauen, von anderen und zu sich selbst.
 

Mein Biohof

Meine Ernte
 
Royal Gala Apfel
Der elegante Frühreife
Der geschmackvolle Gala wirft sich für euch jeden Sommer in seine gelb-rote Schale und leitet die neue Apfelsaison ein. In den Vinschger Höhenlagen gedeiht er besonders gut - "erschmeckbar" am erfrischend süßen Aroma.
Verfügbarkeit von
September - März
 
Aussehen: 
glatte Schale, kugelige, leicht konische Form, hellgelb, leuchtend rot gestreift
Inneren Werte: 
knackig und saftig mit festem Fruchtfleisch
Geschmack: 
erfrischend, süß mit wenig Säure
Red Delicious Apfel
Die rote Versuchung vom Berg
Frische Bergluft bringt Farbe: Dem Anblick des knalligen Red Delicious kann man so leicht nicht wiederstehen. Rot sehen kann echt schön sein. Und rot schmecken noch schöner!
Verfügbarkeit von
September - Juli
 
Aussehen: 
dunkelrote Deckfarbe, kegelförmige, längliche Form
Innere Werte: 
saftig mit sehr weißem Fruchtfleisch
Geschmack: 
süß, sehr aromatisch mit relativ wenig Säure
Golden Delicious Apfel
Der köstliche Klassiker vom Berg
Der Golden Delicious ist unsere Hauptsorte und somit der König unter den Vinschger Äpfeln. Dass der allseits beliebte Apfel echt Qualität hat, sieht man an seiner charmanten roten Backe. Die ist übrigens typisch für Früchte in Hanglage. In den schützenden Armen der Südtiroler Berge gewachsen, überrascht der Golden Delicious Apfel mit Frische bei jedem Bissen.
Verfügbarkeit von
Oktober - September
 
Aussehen: 
grüngelb bis goldgelb
Inneren Werte: 
saftig mit sehr feinzelligem und zartem Fruchtfleisch
Geschmack: 
süß mit feiner Fruchtsäure
Pinova
Der beständige Vinschger
Der Pinova mit seiner gelb-zinnoberroten Schale ist ein typischer Vinschger Berg-Apfel. Er ist nicht nur farblich, sondern auch im Geschmack sehr ausgeglichen. Dank seiner langen Haltbarkeit bietet er euch unverminderten Fruchtgenuss bis in die Sommermonate.
Verfügbarkeit von
Januar - Juli
 
Aussehen: 
zweifarbig: gelb bis grünlich, mindestens 30% leuchtend zinnoberrot
Innere Werte: 
erfrischend mit sehr knackigem, saftigem und festem Fruchtfleisch
Geschmack: 
ausgewogenes Zucker-Säure-Verhältnis
Topaz
Der schöne Saure
Beim Topaz lohnt es sich, in den sauren Apfel zu beißen! Die aromatische Frucht besticht durch angenehme Säure und ist außerdem eine gängige Sorte im Bio-Anbau.
Verfügbarkeit von
Januar - Mai
Aussehen: 
gelber Grundton mit rot gestreiften Farbanteilen, runde Form mit abgeflachter Kelchpartie
Innere Werte: 
knackiges Fruchtfleisch mit schöner Cremefärbung
Geschmack: 
säurebetont mit spitzer Säure
WA38 / Cosmic Crisp®
Himmlischer Genuss
Himmlisch anziehend in Aussehen und Geschmack, verfügt unser Cosmic Crisp® aus dem Vinschgau angenehme Sommerfruchtigkeit mit Aromen von grünem Gras, Kiwi und Stachelbeeren.
Verfügbarkeit von
Februar - April
Aussehen: 
Dunkelrot-violette Deckfarbe auf gelblich-hellem Hintergrund.
Inneren Werte: 
Sehr knackig, außerordentlich saftig mit einer festen Schale.
Geschmack: 
Süß-säuerlich; balanciert. Aromen von grünem Gras, Kiwi und Stachelbeeren. Auf der Schale das Aroma von Orangen.
 
 

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