Meine Geschichte
Matsch liegt auf fast 1.600 Meter. Die Felder meines landwirtschaftlichen Betriebes liegen verstreut über das ganze Matschertal. Zum Teil sind die Flächen sehr steil und schwierig zu bewirtschaften. Dafür ist das Panorama während der Arbeit ein Traum: Vom Blick auf das Ortler-Massiv über die Sicht auf die Matscher Burgruinen bis auf das imposante Bild des Matscher Talschlusses ist alles da.
Den kleinen Milchviehbetrieb meines Vaters habe ich langsam auf Gemüseanbau umgestellt. Ebenso spielen verschiedenste Beeren eine wichtige Rolle, vor allem Himbeeren. Meine Frau und die beiden Kinder helfen fleißig mit. Den Anbau von Blumenkohl wechseln wir mit dem von Roter Bete („Rohnen“), Lauch, Sellerie sowie Kartoffeln und Kraut ab. Das tut den Böden gut.
Ich jäte für mein Leben gern. Kaum eine andere Tätigkeit verlangt und bewirkt soviel mentale Entschleunigung. Diese Arbeit muss man gut machen, Hektik ist da fehl am Platz. Leider ist es in den Bergen sehr schwierig, allein von der Landwirtschaft zu leben. Im Winter arbeite ich daher in der benachbarten Schweiz. Die Bioland-Zertifikate für Milchviehhaltung und Tierhaltung sowie jenes für Gemüseanbau machen mich besonders stolz. Warum? Weil ich mich hauptberuflich einfach als Landwirt sehe und ich weiß, dass ich auch meinen Kindern damit nur Gutes tue.