Meine Geschichte
Mein Vater stammt aus dem Oberen Vinschgau, direkt an der Grenze zur Schweiz. Anfang der 1980er Jahre hat er den Saringer Hof in Rabland im Unteren Vinschgau erworben. Den Schritt zur biologischen Landwirtschaft hat er vor einigen Jahren mir überlassen. Ich bin diesen Weg sehr gerne eingeschlagen. Die geschlossene Hofstelle mit wenig Anrainern sowie direktem Anschluss zum Wald eignete sich gut für die biologische Anbauweise.
Trotz oder vielleicht gerade wegen der sehr begrenzten Möglichkeiten in Sachen Pflanzenschutz, ist die biologische Anbauweise sehr facettenreich, um nicht zu sagen kompliziert. Auf jeden Fall eine große Herausforderung im Deuten der Natur. Unsere Apfelsortiment besteht aus Goden Delicious, Red Delious, Gala, Granny Smith
und Bonita.
Unser Hof verfügt über eine eigene Trinkwasserquelle, das Wasser kommt von hoch oben am Aschbacher Nörderberg. Die biologische Vielfalt fördere ich unter anderem mit einem großen Naturteich, welchem wir in seiner Natürlichkeit erhalten und somit Lebensraum für Schlangen, Fische wie Karpfen und marmorierte Forelle sowie viele Libellen und unzählige Insektenarten schaffen. Diese Artenvielfalt kommt auch meinen Apfelbäumen zugute und das Gleichgewicht zwischen Schädlingen und Nützlingen passt. Mit dem wertvollen Wasser gehe ich dank der modernen Tropfberegnung schonend um, nur im Frühjahr bei der Blüte wird mit Überkronenbewässerung der Frost bekämpft. Als gelernter Ofenbauer kenne ich mich auch in Sachen Wärme aus. Wenn sich während der Frostberegnung das Wasser abkühlt, zu Eis wird und dabei schützende Wärme an die Blüten abgibt, ist das ein faszinierendes Spektakel.
Für den Eigenbedarf baue ich noch verschiedene Marillensorten an, aus denen köstliche Marmelade hergestellt wird. Die in Überschuss vorhandene Vinschger Sonne lässt eben nicht nur meine Äpfel wunderbar gedeihen.