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Reichlich Futter für die Bienen

Die Bienenweiden am Latscher und am Kortscher Sonnenberg

Blühende Obstanlagen als Futterquelle

Unsere Obstanlagen sind im Frühjahr eine wichtige Nahrungsquelle für die Bienen. Zur Blütezeit stellen unsere Apfelbauern einen Platz in den Obstwiesen zur Verfügung, wo die Imker ihre Bienenstöcke abstellen können. Zirka 5.000 Bienenvölker schwirren zur Apfelblüte in den Obstwiesen des Vinschgaus umher. Das entspricht zirka einem Bienenvolk pro Hektar. Die Bäume spenden ihnen reichlich Nektar und Pollen, im Gegenzug werden die Apfelblüten von den Bienen bestäubt. Dadurch bleibt die Ernte gesichert und die Qualität der Früchte erhöht sich.
 
 
 
 

Was ist eine Bienenweide?

Bienen brauchen Nahrung. Nicht nur während der Blütezeit, sondern bis in den Spätherbst hinein. Als Bienenweide bezeichnen Imker die Zusammensetzung von unterschiedlichen Pflanzen, die viel Nektar und Pollen für die Honigbienen und andere Insekten produzieren. Diese bienenfreundlichen Pflanzen nennt man auch Futter- oder Trachtpflanzen: Die Tracht ist dabei die Gesamtmenge an Nektar und Pollen, welche die Bienen in den Bienenstock einbringen und zu Honig verwandeln. Durch die unterschiedlichen Blühphasen der einzelnen Pflanzen stellt eine Bienenweide zu verschiedenen Zeitpunkten genügend Nahrung bereit.
 
 
 
 

Futter für die Bienen!

Während der Apfelblüte finden die Bienen in unseren Obstanlagen ein völlig ausreichendes Nahrungsangebot vor. Doch nach der Blüte nimmt dieses rapide ab. Auch im Wald gibt’s zu diesem Zeitpunkt noch nicht genügend Futter. Aus diesem Grund haben wir mit unseren Projektpartnern mitten in unserem Anbaugebiet eine Bienenweide geschaffen. Geeignete Trachtpflanzen liefern hier den Bienenvölkern der lokalen Imker genügend Nektar und Pollen, um die nahrungsarme Zeit zwischen Apfelblüte und Übersiedelung der Bienenstöcke in höhere Lagen zu überbrücken.
 
 
 
 
 
1 ha Fläche
umfasst die Bienenweide am Latscher Sonnenberg.
17 Arten
an bienenfreundlichen Bäumen und Sträuchern wurden neu gesetzt. Insgesamt rund 1.400 Pflanzen.
550 Arbeitsstunden
investierten die Forstarbeiter bisher, um die Bienenweide zu bepflanzen und zu pflegen (Stand 2021).

1.400 bienenfreundliche Pflanzen

Die Förster pflanzten rund 17 Arten an bienenfreundlichen Bäumen, Sträuchern und Trachtpflanzen, bisher insgesamt 1.400 Stück. Die vorwiegend autochthonen Pflanzen passen sich dem trockenen Klima an Sonnenberg an, benötigen keine Bewässerung und liefern den Bienen genügend Nahrung. Mit Steinen und Totholz wurden zudem Schattenflächen geschaffen, die vielen Pflanzen- und Tierarten einen naturnahen Lebensraum bieten.
 
 
 
 

Es geht nur miteinander

Das Projekt „Bienenweide“ ist eine gemeinsame Initiative mit der Autonomen Provinz Bozen, dem Forstinspektorat Schlanders, dem Imkerbund Latsch und dem Grundeigentümer des Areals „Eigenverwaltung B.N.R. Latsch“.  Aus Überzeugung unterstützen wir das Projekt für die nächsten Jahre und beteiligen uns an den Kosten für die Bepflanzung und Instandhaltung der Bienenweide. Die Forstarbeiter pflanzten die Sträucher und Bäume und übernehmen deren Pflege und Nachsaat.
 
 
 
 

Bienenschutz ist uns wichtig

Der Obstanbau und die Bienenzucht bilden eine Symbiose. Beide sind aufeinander angewiesen, beide müssen sich gegenseitig unterstützen. Der Schutz der Bienen ist unser gemeinsames Anliegen: Neben dem Projekt Bienenweide unterstützen wir die Imker vor Ort mit weiteren Maßnahmen zur Bienenköniginnen-Zucht und zur Bienenwanderung. Zudem halten unsere Bauern die Bestimmungen in den Anbaurichtlinien ein, die zum Schutz der Bienen beitragen. So führen sie die notwendigen Behandlungen mit Pflanzenschutzmittel nur in den Morgen- und Abendstunden durch, wo sich die Bienen im Stock befinden.
 
 
 
 
 

Gemeinsam für die Bienen

Eindrücke von den Bienenweiden