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Künstliche Intelligenz in der Qualitätsabteilung von VIP. „Vier wichtige Erkenntnisse, die wir weitergeben.“

Die Qualitätsabteilung von VIP hat einen neuen, wertvollen Mitarbeiter: die künstliche Intelligenz. Ihre Funktion? Den perfekten Zeitpunkt für die Ernte bestimmen.

Etwa fünf Wochen vor der Ernte einer bestimmten Apfelsorte werden tausende Äpfel der Produzenten in die Qualitätsabteilung von VIP gebracht. Dort wird jede einzelne Apfelprobe getestet, um festzustellen, wann die noch am Baum befindlichen Äpfel den idealen Reifegrad für die Ernte erreichen. Dies ist entscheidend, wie Wolfgang Graiss, Leiter der Qualitätskontrolle bei VIP, erklärt, „sowohl für den Geschmack als auch für eine optimale Lagerfähigkeit, die eine ganzjährige Versorgung der Kunden garantiert.“
 
Vom menschlichen Auge zur Digitalisierung …
André Trafoier, Mitarbeiter in der Qualitätskontrolle bei VIP, erläutert, dass einer der Parameter zur Bewertung des Reifegrades eines Apfels der Stärkegehalt ist. Um diesen festzustellen, werden die Äpfel in Scheiben geschnitten und mit einer Lösung aus Jod und Kalium besprüht, auf die sie reagieren: Je heller die Scheiben bleiben, desto höher ist der Stärkegehalt und desto unreifer ist der Apfel. Bis vor wenigen Jahren wurde diese Beobachtung noch mit bloßem Auge vorgenommen und die Werte wurden manuell berechnet. Mit der Zeit wurde der Prozess digitalisiert: Eine Software berechnet die Durchschnittswerte, während eine Kamera Fotos jeder Scheibe aufnimmt und speichert, um den Prozess nachvollziehbar und dokumentierbar zu machen.

… von der Digitalisierung zur künstlichen Intelligenz
Seit Oktober 2023 werden bei VIP Tests mit der KI durchgeführt, bei denen der von den Mitarbeitern zugewiesene Stärkegehalt mit jenem der künstlichen Intelligenz verglichen wird. Um die KI zu trainieren, wurden in den Monaten vor ihrem ersten Einsatz mehr als 27.000 Äpfel unterschiedlicher Sorten und Reifestufen fotografiert. Die Genauigkeit der KI-Analyse hängt nämlich von der Qualität der Daten ab, mit denen sie gefüttert wird. André Trafoier erläutert: „Für jene Sorten und Reifestufen, bei denen viele Daten gesammelt wurden, waren die Ergebnisse ausgezeichnet.“

Bereit, wichtige Erkenntnisse zur KI zu teilen
Aus den gesammelten Erfahrungen hat VIP einige wichtige Lektionen zur KI gewonnen und möchte diese mit anderen Unternehmen teilen, die ähnliche Projekte planen:
  • Erstens ist es entscheidend, sich zu fragen, ob eine künstliche Intelligenz notwendig ist oder eine intelligente Digitalisierung des Prozesses ausreicht.
  • Zweitens ist es für das Training der KI unerlässlich, eine große Menge an Daten zu sammeln.
  • Drittens sollte das Projekt in kleine Schritte unterteilt werden, sodass die Ziele schrittweise erreichbar sind und das unternehmerische Risiko im Rahmen bleibt.
  • Viertens ist die Akzeptanz der Mitarbeiter entscheidend: Es ist wichtig, das Team von Anfang an in das Projekt einzubeziehen, um die Motivation zu stärken.
Eine „lokale“ künstliche Intelligenz
Erwähnenswert ist, dass VIP nach einer sorgfältigen Prüfung von Software-Entwicklungsangeboten aus Neuseeland und Kanada die perfekte Lösung in Naturns fand, nur 12 Kilometer entfernt von Latsch, dem Sitz von VIP. „Die Zusammenarbeit mit dem IT-Unternehmen Fuxware aus Naturns erwies sich von Anfang an als die richtige Wahl “, schildert Andreas Oberhofer, Leiter der IT-Abteilung von VIP, „das Team entwickelte die Software in erstaunlich kurzer Zeit und ist jederzeit bereit, auf unsere Fragen und Anliegen einzugehen.“
 

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