Lust auf was Süßes? Dann nichts wie ran an den Backofen! Wir verraten euch die besten Rezepte
Der Verführer aus Ohio Der Zufall wollte es, dass sich vor rund zwei Jahrhunderten, etwa um 1820, eine Mutation aus der Sorte Rome Beauty entwickelt hat. Und siehe da, der Morgenduft war geboren! Entdeckt wurde die Sorte viele Kilometer entfernt im wilden Westen Amerikas. Es dauerte noch einige Zeit, bis der neue Apfel in den Handel kam. Erst 1848 fasste er auf dem amerikanischen Markt Fuß und eroberte von dort aus Schritt für Schritt die Welt.
Willkommen im Vinschgau Bis in den Vinschgau hat er es schließlich geschafft, als nach dem Ersten Weltkrieg auch amerikanische Sorten modern wurden. Einst eine der führenden Sorten, ist es heute etwas stiller um den Morgenduft geworden. Doch in einem Bereich ist und bleibt er unschlagbar: in der Küche! Mit seinem frischen süß-säuerlichen Geschmack und der leicht würzigen Note ist er nämlich perfekt für Kuchen, Desserts, Kompotte, Marmeladen und als Bratapfel im Winter. Weil der Morgenduft außerordentlich saftig ist, wird er auch gern zu Apfelsaft verarbeitet. Hättet ihr gewusst, dass seine Schale besonders geeignet für Schlaftees ist? Probiert es doch einmal aus, ein „dufte Morgen“ ist euch dann jedenfalls sicher!
Genügsam, geschmackvoll, gesund Die Sorte Morgenduft ist sehr widerstandsfähig und ergiebig. Sie wird im Spätherbst geerntet und ist über mehrere Monate verfügbar. Von November bis Mai könnt ihr die Morgenduft-Äpfel genießen, übrigens auch in Bio-Qualität. Lagert sie am besten im Kühlen und nicht zu lange, damit sie schön fest und saftig bleiben. Falls ihr mal beim Sorten-Raten seid: Den Morgenduft erkennt ihr an seiner rundlich-abgeplatteten Form und an der roten Farbe mit den hellen Sprenkeln.
Ihr seid noch neugierig auf mehr? Dann seht euch hieralle Details zum Morgenduft an.