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Marteller Erdbeeren:
der außergewöhnliche Geschmack der Erdbeeren aus den Bergen

Exklusivinterview mit der Südtiroler Erdbeerkönigin Jasmin Perkmann

Erdbeeren und Berge – eine perfekte Kombination! Im Rahmen der Erdbeertage im Martelltal verrät die seit über fünf Jahren amtierende Erdbeerkönigin Jasmin Perkmann sämtliche Geheimnisse, die hinter diesen leckeren kleinen Früchten stecken.

Jasmin, warum wachsen die Erdbeeren im Martelltal so gut?
Im Herzen des Vinschgaus liegt das zauberhafte Martelltal, das sich im Sommer ganz rot färbt. In dieser unberührten und bezaubernden Berglandschaft bauen wir zwischen 900 und 1.800 m superleckere Erdbeeren an. Wir sind eines der höchsten Anbaugebiete Europas und dass unsere Erdbeeren so schmackhaft sind, verdanken wir dem alpinen Klima. Durch die großen Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht reifen unsere Früchte langsamer heran. Zusammen mit dem Terroir verleihen sie unseren Bergerdbeeren ein noch intensiveres Aroma.

Das Klima im Martelltal unterscheidet sich stark von dem im restlichen Italien und deshalb reifen unsere roten Schätze erst im Sommer heran.

Ist die Erdbeerproduktion in dieser Höhenlage schwierig?
Ja, die Produktion von Erdbeeren in dieser Höhenlage stellt eine große Herausforderung dar. Sowohl die Höfe als auch die Erdbeerfelder sind klein. Viele Anbauflächen befinden sich außerdem in Hanglage. Dies bedeutet sehr viel Handarbeit. Die Produktion erfordert viel Zeit, Energie und Leidenschaft. Das hängt vor allem auch damit zusammen, dass es hier im Martelltal ausschließlich kleine landwirtschaftliche Familienbetriebe gibt und nicht industriell gearbeitet wird.

Warum sind die Marteller Erdbeeren so einzigartig?
Dank der einzigartigen Höhenlage unseres Anbaugebiets und der für den Erdbeeranbau idealen klimatischen Bedingungen sind Marteller Erdbeeren besonders süß und aromatisch mit komplexem Geschmack. Unsere Erdbeeren sind rot, saftig und intensiv im Geschmack, denn sie reifen langsam unter der Sonne und werden zum perfekten Reifezeitpunkt geerntet. Und genau deswegen sind sie so gut und schmackhaft!

Die Hauptsorten im Martelltal sind Elsanta, Roxana, Murano und Darselect. Sie alle zeichnen sich durch das einzigartige, typische Bergaroma aus.

Jasmin, du arbeitest im Betrieb deiner Familie, der zu einer der 7 Genossenschaften des Verbandes der Obst- und Gemüseproduzenten aus dem Vinschgau gehört. Was bedeutet diese Arbeit für dich?
Die Tradition wertschätzen und weiterführen, wofür unser Tal bekannt ist, auch über die Landesgrenzen hinaus. Im Martelltal werden die Erdbeeren seit den 1960er Jahren angebaut und sind eines der unverwechselbaren Kennzeichen unseres Tales. Ich bin überzeugt, dass es wichtig ist, auch in Zukunft in diese Richtung weiterzuarbeiten. Schöne Traditionen müssen weitergeführt werden.
Erzähl uns mehr von eurem Betrieb: Wie werden eure Erdbeeren produziert und geerntet?
Bei uns werden die Erdbeeren auf dem Boden unter freiem Himmel angebaut und werden lediglich mit einer 100% natürlichen Strohabdeckung geschützt. Wir kümmern uns Tag für Tag um unsere Erdbeerfelder und sobald diese leckeren Früchte reif sind, ernten wir sie von Hand.

Die Produktion von Qualitätsobst geht Hand in Hand mit Umweltschutz. Kannst du dem zustimmen?
Auf jeden Fall. Für uns war es schon immer wichtig, an die Zukunft und Umwelt zu denken. Unser Tal befindet sich nämlich im Herzen des Stilfserjoch Nationalpark und deshalb kommt für uns nur eine Art von Landwirtschaft in Frage: die nachhaltige Landwirtschaft. Wir möchten die Ressourcen unseres Tales bestmöglich erhalten und im Einklang mit der Natur leben.

Du bist seit über fünf Jahren Südtiroler Erdbeerkönigin. Welche Gefühle weckt dieser Titel in dir?

Dieser Titel erfüllt mich mit Freude und Stolz, denn die Erdbeerkönigin hat die Aufgabe, die Landwirtschaft und den Tourismus des Tales zu repräsentieren und ist die Botschafterin dieser roten Köstlichkeiten. Die Erdbeerkönigin ist das Sprachrohr von Wachstum, Qualität und Umweltschutz. Außerdem nimmt sie an zahlreichen Veranstaltungen im In- und Ausland sowie an Messen teil, auf denen sich das Martelltal und das Urlaubsgebiet Latsch-Martelltal vorstellen.

Wie sieht die Zukunft dieser süßen Früchtchen im Martelltal aus?
Unser Ziel ist es, authentisch zu bleiben und weiterhin Erdbeeren in Wahrung der örtlichen Tradition anzubauen. Wir wollen keinen Anstieg der Produktionsmengen und somit keine Intensivproduktion einführen. Wir möchten familiär und ländlich bleiben und bestmöglich so weitermachen wie bisher.

Kannst du uns sagen, wie Erdbeeren am besten schmecken? Vielleicht auch in einer besonderen Kombination?
Erdbeeren schmecken immer gut! Pur, mit etwas Sahne oder Eis oder als klassische Marteller Erdbeermarmelade, aber auch in Salaten und Vorspeisen machen sich Marteller Erdbeeren sehr gut und verleihen dem Gericht eine fruchtige Note.

Mein Lieblingsrezept ist der Venere-Reis mit Erdbeeren und Ziegenkäse. Dabei handelt es sich um eine ungewöhnliche Kombination von Zutaten, wobei jedoch die Süße der Erdbeeren perfekt mit dem etwas stärkeren Geschmack des Ziegenkäses harmoniert. Dieses Gericht ist ideal für heiße Sommertage und schmeckt auch kalt als Reissalat vorzüglich.
 

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